Fahrt ins "Alte Land"
Nach einer gut 3stündigen Busfahrt ist als erstes Ziel die Esteburg, das Obstbauzentrum der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Jork erreicht. Dort wird im Interesse des heimischen Erwerbsobstanbaus geforscht, beraten und ausgebildet. In einem Vortrag wird ein kurzer Einblick in die Weiterentwicklung der Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschen und verschiedenen Beerensorten gegeben, die auf ihr Verhalten in den hiesigen klimatischen Bedingungen und Bodenverhältnissen geprüft und daraufhin neue Anbautechniken und Pflegemaßnahmen erprobt werden. Dieses wird im integrierten und ökologischen Anbau bearbeitet. Jeder dritte deutsche Apfel kommt aus dem Alten Land, geerntet werden pro Jahr ca. 300 000t, 10% der Ernte werden von den Erzeugern in Hofläden und Obstständen direkt vermarktet.
Durch schöne Orte mit den typischen Altländer Fachwerkhäusern geht es weiter mit dem Bus nach Twielenfleth. Direkt am Elbdeich mit einem herrlichen Ausblick auf die hier sehr breite Elbe, auf der sich bei dem tollen Wetter viele kleine Segelboote tummeln, lassen sich die LandFrauen das wohlverdiente Mittagessen schmecken.
Nach einer weiteren Fahrt durch das Alte Land erreicht die Gruppe am Nachmittag das Obst-paradies Schuback, einer von ca. 1000 Obstbaubetrieben an der Niederelbe. Hier gibt es bei einem Rundgang über die Obstbaumplantage mit der Obstbäuerin ergänzende Informationen aus der Praxis, wie z.B. Baumpflege, Pflanzenkrankheiten, Schädlinge und Vermarktungsstrategien. Die Äpfel werden von Hand gepflückt in 4 Etappen an jedem Baum, je nach Reifegrad der Äpfel. Heruntergefallene Äpfel werden nicht verwertet, da die Personalkosten für das Sammeln des Obstes den Erlös dafür weit übersteigen.
Leckerer Apfelkuchen von Altländer Äpfeln sowie duftender Kaffee im Hofcafé runden das tolle Erlebnis ab.
Bevor die Frauen mit dem Bus die Heimfahrt antreten, gibt es im Hofladen noch die Möglichkeit zum Einkauf von frischen knackigen Äpfeln und anderem saisonalen Obst.