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Dr. Sandra Donner referierte über das Thema „Aufgewachsen in Wolfenbüttel in den 50er und 60er Jahren“.

18.09.15 Die Vorsitzende des LandFrauenverens Wolfenbüttel Andrea Schwetje begrüßte zahlreiche LandFrauen und Gäste am Mittwoch im Parkhotel Altes Kaffehaus zum ersten Vortrag nach der Sommerpause.

Auf der Langen lebten die Geschäftsleute über ihren Läden, Kinder spielten auf der Straße und Milch holte man noch mit der Kanne.
Beim Blumenkorso im Jahr 1951 säumten 50000 Menschen die Straßen in Wolfenbüttel. 87 von Wolfenbütteler Gärtnern geschmückte Wagen konnten bewundert werden.

Die Flussbäder mussten aus hygienschen Gründen schliessen, daraufhin wurde das Stadtbad gebaut. 1958 fanden hier die deutschen Schwimmmeisterschaften statt.

1954 fuhr die letzte Straßenbahn von Wolfenbüttel nach Braunschweig. Die Omnibusse eroberten die Stadt.

Sehr beliebt waren die Abschlussbälle mit den Großen Schülern und den Schlossschülerinnen. Getanzt wurde vom Rheinländer bis zur Rumba im Löwen.

Die wichtigsten Unternehmen waren Jägermeister mit seinem Kräuterlikör und Kuba mit seinen Musikmöbeln z. B. dem Komet.

Am Schulwall entstand ein Kino mit 600 Plätzen. 75 Pfennig kostete ein Kinobesuch.

1966 gab es den ersten Banküberfall in Wolfenbüttel und zwei Mädchen durften die Große Schule besuchen. Den Jungen wurde dies erst 1969 am Schloss-Gymnasium erlaubt.

1968 wurde die Lange Herzogstraße zur Fußgängerzone umgebaut.

Alte Erinnerungen wurden während des Vortrags geweckt und die Zuhörer konnten viel Neues erfahren.

LFV Wolfenbüttel


Die nächste Veranstaltung der LandFrauen ist der Erntestand am 26. September mit dem Landvolk und der Landjugend. Mobil geht es durch die Stadt, um die Bevölkerung auf Erntedank aufmerksam zu machen. Viele gute Lebensmittel werden im Landkreis Wolfenbüttel produziert. Gleichzeit werden auf der Breiten Herzogstraße Kränze verkauft, es kann eine Kuh gemolken werden und ein Obstsudoko gelöst werden.