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Jahreshauptversammlung des LandFrauenvereins Hornburg mit anschließendem Vortrag

26.03.23 Die Jahreshauptversammlung des Hornburger LandFrauenvereins fand am 16. März um 18.30 Uhr in Adam's Schützenhof statt.

Martina Meier begrüßte alle anwesenden Mitglieder sowie den Referenten Herrn Wolfgang Borchardt recht herzlich, stellte die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit fest.

Für einen kleinen Augenblick wurde innegehalten in Gedenken an Elfriede Kramer.

Die Tagesordnung lag als Tischvorlage aus, das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung vom 23. April 2022 wurde einstimmig genehmigt. Anschließend folgte der Tätigkeitsbericht durch Carmen Meier und der Kassenbericht durch Carmen Skodzik. Die Kassenprüferinnen Corinna Fredersdorf-Mann und Christina Holdt bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Als neue Kassenprüferin wurde Annegret Grünke für 2 Jahre gewählt.

Unter Verschiedenes ging Martina Meier auf das LandFrauenfrühstück am 22. April ein (Anmeldungen bis zum 15. April bei B.v.Glowczewski, Tel. 05335/6151). Die Kosten für das Frühstück belaufen sich auch 22,00 € p.P. und der Betrag ist bei Anmeldung zu zahlen oder zu überweisen auf das Konto der LandFrauen.

Ferner wies sie auf die Halbtagesfahrt hin, die am 16. oder 17. Juni nach Goslar stattfinden wird (nähere Infos hierzu werden beim Frühstück bekannt gegeben).

Nach den allgemeinen Regularien wurde Carmen Meier aus dem Vorstand verabschiedet durch Carmen Skodzik mit bewegenden Worten. Carmen Meier hat ja bereits im Jahr 2022 ihren Vorsitz abgegeben und war noch bereit für 1 Jahr als Beisitzer mitzuwirken und diese Zeit war nun um. Ein Blumenstrauß rundete das Ausscheiden ab und auch Carmen Meier richtete noch einige Worte an die Anwesenden und bedankte sich für das in sie jahrelang gesetzte Vertrauen.

Im Anschluss an die Versammlung folgte der zweite Teil der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland durch den Referenten Wolfgang Borchardt aus Clausthal-Zellerfeld. „Wie wir wurden, was wir sind": Im zweiten Teil der Geschichte ging es speziell um die Zeit der Wirtschaftswunder, die 50er Jahre. Mit dem Begriff Wirtschaftswunder bezeichnet man den raschen wirtschaftlichen Aufstieg in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 1950er Jahren wuchs die Wirtschaft in der Bundesrepublik sehr schnell. Neue Unternehmen entstanden, viele Waren, die in Deutschland hergestellt wurden, konnten ins Ausland verkauft werden. Die Menschen verdienten gut, der Wohlstand war sichtbar und es gab fast keine Arbeitslosen. In Deutschland denkt man an Ludwig Erhard, wenn man von Wirtschaftswunder spricht. Er war der erste Wirtschaftsminister und der zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. W. Borchardt nannte insgesamt 6 Gründe für das Wirtschaftswunder: keine Stunde Null – 82% der Wirtschaft war vorhanden wie auch vor 1936, Arbeitskräfte (ausreichende Zahl, qualifiziert, niedrigere Löhne), Kapital (der sog. Marschallplan), Binnenmarkt war eine große Nachfrage, der sog. Korea-Boom und die Aufbaumotivation (Wille der Bevölkerung das Land schnell wieder aufzubauen nach dem Krieg).
Es ging aber auch an dem Abend natürlich nicht ohne Schlager der 50er Jahre, in erster Linie um die Texte der Lieder, denn aus den Texten war der Wohlstand, das Eigenheim, der Wunsch nach Mobilität und auch der Urlaub sowie auch der Verlust der Heimat für Flüchtlinge und Vertriebene zu erkennen. Vielen Anwesenden waren die Texte bekannt und es wurde fleißig mitgesungen bei folgenden Liedern: Ach sag doch nicht immer Dicker zu mir, ein Häuschen mit Garten, Caprifischer und Heimweh. Es bestand Einigkeit, dass es eine gelungene Veranstaltung war und hofft auf ein Wiedersehen mit dem dritten Teil der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Martina Meier bedankt sich bei allen Anwesenden und dem Referenten und schließt den Abend um 21.00 Uhr.